Banker oder Pirat?

„Ich werde später Banker oder Pirat“, sagte die siebenjährige Kathi in Sachsenhausen. Sofort verschluckte sich Schmetterlingskriegerin Sonja an ihrem Tee. „Wieso das denn?“ „Na, Papa sagt, dass das besser ist als Lotto. Die Wahrscheinlichkeit als Niete dort Millionen-Boni zu bekommen, ist einfach besser. Ein normal arbeitender Mensch ist gar nicht in der Lage, in der von der Natur gegebenen Lebensspanne des Menschen, sooooo viel Geld zu erarbeiten. Und ich bin ja was Besonderes!“ Sonja stellte jetzt ihre Tasse ab und schaute die Kleine an. Wie ging sie die Sache nun an? Dann hatte sie die Idee. „Liebst du deine Freunde?“ Kathi nickte sofort. Klaro, bis zum Ende meines Lebens. „Siehst du! Nur wenn du bereit bist, auf die zu verzichten, dann könntest du Banker oder Pirat werden. Stell dir vor, du beklaust die jeden Tag. Sie gehen von morgens bis abends ordentlich arbeiten, abends hast du deren Wohnung ausgeräumt und behauptest, das ist alles deins. Rechtlich alles schön in Ordnung. Meinst du, die wollen noch was mit dir zu tun haben?“ Kathi überlegte. Millionär oder Freunde? Dann schüttelte sie den Kopf. „Nee, dann werde ich lieber Ritterin!“. Puuuuh, kam es aus Sonja raus. Glück gehabt …

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