Sterbt, Mücken! Sterbt!

Vier Mücken hatten sie schon erwischt, die Schmetterlinge. Doch nun droht die Nacht. Blutnacht!
… Tatütataa, Tatütataa, Tatütataa: Rote Lichtwellen durchfluteten das Schmetterlingshaus. Martha hockte mit einem Stahlhelm auf dem Köpfchen hinter den Sandsäcken, Darfo bediente die Kartoffelkanone mit Laservisier. Sonja wendete spezielle Karate-KungFu-Techniken an, plus Telekinese, und machte sie mit einem heroisch kämpfenden Johnny fertig. Die Invasion hatte begonnen, die Schmetterlinge verteidigten alles, was ihnen lieb war. Die Eindringlinge: Mücken, abertausende von Mücken. Und sie waren überall. Aber sie waren tapfer, die kleinen Schmetterlinge. Sie würden kämpfen, bis niemand mehr übrig war. Von den Mücken, versteht sich. Und erfolgreich waren sie auf jeden Fall. “Die Drecksviecher lieben die dunklen Seiten des Lebens – die Toilette und so!” Dort hatten sie sich versteckt, versammelt, um nachts auf die unschuldigen und braven Schmetterlinge loszugehen. Nur gut, dass Schmetterlingsmacho Johnny bei einer seiner Endlositzungen mal vom Comic-Heft nach oben geschaut hatte. Sie hatten gekichert, sich über ihn lustig gemacht. Und da hatte er zu ihrer Überraschung sofort zugeschlagen. Mit einem Stück Toilettenpapier. Und er hatte vier erwischt! “Drecksviecher!”, fluchte er und spuckte verächtlich auf den Boden. Und er hatte den totalen Totalalarm ausrufen können, Martha, Sonja und Darfo hatten direkt das Verteidigungssystem der Schmetterlinge ausgelöst. Doch nun kam die Nacht – und da wollten Mücken saugen. “Aber nicht mit uns”, schimpfte Schmetterlingsmädchen Martha sauer. Sollten sie nur kommen, sie würden wie die anderen enden, das war sicher. Das würde eine Blutnacht werden …

 

 

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