Alarmierende Zahlen beim Zuckerkonsum
… Knirsch, Knirsch, Knirsch, knabberten die Schmetterlinge lecker Zuckerwatte. Dazu noch etwas warmen Honig, ein wenig Schokolade, Chips, Krokant-Zuckerkugeln und noch viele, viele andere süße Leckereien mehr. Nicht viel, aus Schmetterlingssicht. Das Wohnzimmer war komplett bis zur Decke mit Schachteln, Kartons und Tüten gefüllt, nur die Sicht vom Sofa zum TV war frei. Völlig normale Vorbereitung für einen Fernsehabend. Doch was die Schmetterlinge nicht wussten: Als Märchenwesen waren sie gegen diverse Krankheiten, die durch übermässigen Zuckerkonsum entstanden, immun – Menschen hingegen nicht. Und bei den Zweibeinern war die Zuckeraufnahme schon alarmierend. Ein Beispiel: In den Vereinigten Staaten von Amerika litten 92 Prozent der Erwachsenen an Karies, in Nigeria, wo so gut wie kein Zucker gegessen wurde, nur zwei Prozent. Wissenschaftler würden sogar gerne eine Zuckersteuer einführen. Knirsch, Knirsch, Knirsch, stopften sich die Schmetterlinge die Süßigkeiten trotz der Informationen gelangweilt rein. „Puuuh“, grinste Martha mit braunem Schokoladenmund. „Ein Glück, dass wir Märchenwesen sind!“ Darfo hielt kurz inne, dann verwarf er den Gedanken. Sollten die Wissenschaftler mit ihrer Forderung erfolgreich sein und es eine Zuckersteuer geben, dann würden die Preise für den Süßkram weltweilt steigen. Schreeeeecklich, diese Vorstellung. Aber: Sofort fiel dem kleinen Racker ein, dass sie ja die geheimen Geheim-Zuckerwatte-Plantagen samt Schokoladen-Bäumen, Lutscher-Sträuchern (und vielem, vielem mehr) überall an geheimen Geheimorten hatten. Ein Zugang zu diesen magischen Feldern lag ja ganz geheim im Keller der Schmetterlinge. An einem geheimen Geheimort, versteht sich. Sie würden immer Nachschub haben. Ihr Zuckerkonsum war auf jeden Fall gesichert. „Puuuuh“, grinste nun auch Darfo und schob sich direkt eine komplette Stange Zuckerwatte in den Mund. „Ein Glück, dass wir Märchenwesen sind …
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