Unentdeckt bei Ikea leben

Unbemerkt eine Chips-Tüte zu stiebitzen ist genauso einfach, wie zwei Tage bei Ikea zu leben. Nicht?

… Die Füße lagen auf dem Couch-Tisch, die Schmetterlinge lagen absolut gemästet herum. Overdosing-Zuckerwatte, eine Schnulze lief im TV. “Ööööh”, stöhnten die kleinen Racker. Sie bemerkten kaum, wie sich eine Chipstüte selbstständig machte. Raschel, Raschel, Raschel. “War da was?”, blickte Martha dann doch kurz überrascht auf. Sie sah: nichts. Alles war mehr oder weniger an seiner Stelle. Tag zwei: Die Füße lagen auf dem Couch-Tisch, die Schmetterlinge konnten nicht mehr. Zuckerwatte, Pizza und Erdbeeren hatten ihnen den Rest für heute gegeben, eine Schnulze lief im TV. “Ööööh”, stöhnten die kleinen Racker. Lag die Chips-Tüte gestern Abend da auch schon so nahe der Balkon-Türe? Tag drei: Die Füße lagen auf dem Couch-Tisch, die Schmetterlinge waren voll im Rausch. Ein Horror-Märchwelt-Thriller lief im Fernsehen. Merkur-TV 777. “Die Invasion der Menschen”. Zitter, Bibber, Knirsch, Knirsch, Knirsch. Hatte es da nicht gestern noch eine Chips-Tüte gegeben? Und genauso wie die kleine Ameise hatte es Harvey Champine in einem IKEA gemacht. Nach eigenen Angaben hatte er wohl zwei Tage in einem IKEA-Markt gelebt – ohne entdeckt zu werden. Er hatte unter anderem in einem Hochbett geschlafen, sich in einem Restaurant tagsüber ernährt. Dann hatte er keine Lust mehr und war nach Hause gegangen. Die Ameise war nur schlauer gewesen: Knirsch, Knirsch, Knirsch machte es jetzt in der Ameisen-Kolonie. Sie hatte sich noch ein Andenken aus dem Schmetterlingshaus mitgenommen. Es war so einfach, unbemerkt durchs Leben zu streifen …

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