Asteroid wird im Mai die Erde vernichten

Ein Asteroid wird die Erde vernichtenAm 16. Mai soll ein Asteroid die Erde vernichten – und damit die Ankunft des Anti-Christen im Jahr 2020 vorbereiten.

… Es liefen Schallplatten aus den 30er Jahren, die Schmetterlinge Martha, Darfo, Sonja und Johnny schlummerten mit vollen Zuckerwatte-Bäuchlein friedlich vor sich hin. Lediglich der Lindwurm aus Skandinavien und Nessie vom Loch Ness hatten sich bei ihnen eingefunden. Die anderen Märchenwesen des Planeten Erde waren von den Weltuntergangswarnungen so etwas von gelangweilt, sie gingen lieber ihren ganz normalen Alltagstätigkeiten nach. Und auch die Schmetterlinge hatten erst gehadert, ob sie sich in den 250 Meter tiefen Geheim-Bunker begeben sollten. Besser: In eine der geheimen Geheim-Plantagen hier im Himalaya-Gebirge. Die Schutzhelme lagen beiseite, und auch alle anderen Vorsichtsmaßnahmen hatten die kleinen Racker schleifen lassen. Erst jüngst hatte die Erde zweimal untergehen sollen: Am 21. Dezember 2012 – die Maya-Prophezeiung – und dann zu Halloween im Herbst 2015. Jetzt stand mal wieder ein nächstes Datum fest: der 16. Mai 2016. “Schnarch, Schnarch, Schnarch”, ratzten die Schmetterlinge gemeinsam mit Nessie und dem Lindwurm vollgefuttert vor sich hin. Lediglich Lebewesen auf den japanischen Inseln und einige verstreute Weltuntergangsgläubige zitterten anscheinend ernsthaft dem Einschlag entgegen. Den hatte Ricardo Salazar hervorgesagt; Pfarrer seines Zeichens. Eine göttliche Vision. Der mit einem Durchmesser von 8000 Metern große Asteroid würde demnach die Erde verwüsten, mit Flutwellen und allem Pipapo – und die Ankunft des Anti-Christen im Jahr 2020 vorbereiten.

Der Asteroid wird kommen

“Ist der nicht schon da, macht in den USA für die Republikaner gerade Wahlkampf – und will der nächste US-Präsident werden?” “Undercover!” Auch Schmetterlinge konnten bei dem Thema Humor entwickeln. Die Geschichte hatte für unsere Märchenwesen-Freunde einen besonderen Haken: Sollten sie jetzt wirklich bis zum 16. Mai hier unten “in Sicherheit” ausharren? Oder sollten sie es nicht einfach drauf ankommen lassen, wie der Rest der Menschheit? Denn da gab es ein eindeutiges Problem: Seit Januar versuchten die Schmetterlinge, ihr Hüftgold nun mindestens mit dreimal Sport pro Woche wieder runterzubekommen. In der geheimen Geheimstadt des Weihnachtsmanns hatten sie zwar hart gearbeitet, aber in diesen wenigen Wochen rund zehn Kilogramm pro Schmetterling zugenommen. Und ein mehrwöchiger Aufenthalt hier unten war schwer fahrlässig, ja, extrem kontraproduktiv. Sie waren umgeben von kilometerlangen Schokoladen-Baum-Hängen, von riesigen Zuckerwatte-Feldern, von endlosen Gummibärchen-Flüssen und noch vielem, vielem mehr. Halt allem, was es in den geheimen Geheim-Plantagen so gab. Und was war da schlimmer? Herzstillstand durch Zuckerschock – oder ein Asteroid, der möglicherweise am 16. Mai 2016 die Erde vernichtet? Erstgenanntes ging bestimmt schneller. Knirsch, Knirsch, Knirsch …

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