Erste Wildbienen im Frühjahr

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Die ersten Wildbienen im Frühjahr sind aufgetaucht. Sind sie nicht wunderschön?

… Da waren alle, aber wirklich alle Märchenwesen im Garten von schmetterlingsgeschichten.com hin und weg. Die blau leuchtenden Glühwürmchen zischten mit den ersten Wildbienen im Frühjahr um die Wette, Martha, Darfo, Sonja, Johnny und Einhorn Pinki schwirrten nervös um ihren “Schlachtplan”. “Haben wir auch wirklich an alles für dieses Jahr gedacht?”, hüpfte Schmetterlingsmädchen Martha von einem Bein aufs andere. Vor ihnen lag weit ausgebreitet eine Karte ihres Gartens. Dort waren die Frühblüher wie Krokusse und Trauben-Hyazinthen eingetragen, dort der Bereich, in dem die richtigen Pflanzen für Bienen ab Mai blühen würden. An anderen Stellen wieder andere Pflanzen für andere Zeitpunkte. Sie hatten den Garten eingeteilt: Knapp ein Fünftel war mit Frühblühern belegt, der Rest verteilte sich. Zur Mitte des Sommers würde es einen Höhepunkt geben, der sich dann durchziehen würde bis zum ersten Frost. “Damit auch alle genug haben”, tippte Big Mama Sonja auf die “neurologischen” Punkte. “Heißt das nicht neuralgisch?” “Pah, ist mir doch wurscht!” Kicher, Kicher, Kicher. Einhorn Pinki konnte nicht anders, als sich einen Huf vor den Mund zu halten.

Hilfe für Wildbienen im Frühjahr

Zumindest war allen klar: Sie hatten im Garten auch noch Bereiche, in denen sie absichtlich Pflanzen setzten, die sie nach dem Verblühen austauschen würden. Absichtliche Schwachstellen. “Damit auch immer eine hohe Zahl von Pollen und Nektar verfügbar ist!”, merkte Darfo jetzt an. Johnny verdrehte die Augen. “Und ihr meint nicht, dass hier niemand weiß, dass ihr das einfach macht, weil ihr so gerne ins Gartencenter latscht?” Martha, Sonja und Darfo wurden knallerot. Wie hatte er das jetzt schon wieder rausgefunden? “Ach, egal”, kicherte Einhorn Pinki, die es selber genoss, sich die neuesten Jung-Pflanzen anzuschauen. Vor allem im Hochsommer konnten sie alle minutenlang im Außenbereich des Gartencenters stehen bleiben und beobachten, wo sich die kleinen Bienen überall draufsetzten. “Wir schweifen ab”, machte Sonja nun den Schreiber dieses Textes über den Exkurs aufmerksam. Ach so, ja, stimmt. Weiter gehts: Auf jeden Fall war jetzt schon einiges los im Garten von schmetterlingsgeschichten.com.

Es gibt rund 580 Wildbienenarten

Dabei hatten die Märchenwesen jetzt auch noch einen weiteren Ratschlag parat: Hilfe für Wildbienen ist auch gleichzeitig Hilfe für Honigbienen. Aber Hilfe für Honigbienen ist nicht gleich Hilfe für Wildbienen. “Ihr solltet daher zuhause wirklich darauf achten, dass ihr den Wildbienen helft!” Denn: Es gibt knapp 580 Wildbienenarten, aber nur rund zehn Honigbienenarten. Honigbienen werden von ihren Imkern gehegt und gepflegt – die Wildbienen haben niemanden. “Außer uns!”, schauten Martha, Darfo, Sonja, Johnny und Einhorn Pinki nun wieder auf ihren “Gartenschlachtplan”. Summ, Summ, Summ, donnerten auch schon wieder die ersten Wildbienen im Frühjahr an ihren Köpfen vorbei. Fünf Arten hatten sie bis jetzt gezählt. Hier war bereits was los. Und nicht nur bei den Märchenwesen – gegenüber bei den Nachbarn hatten sich Sandbienen niedergelassen. Sie sind jetzt für einige Wochen aktiv, tauchen dann noch einmal gegen Ende Mai/Anfang Juni wie im vergangenen Jahr auf, und dann waren sie für dieses Jahr auch schon wieder verschwunden …

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Wer in seinen Garten in diesem Jahr auch bienenfreundlich gestalten will, der hat jetzt immer noch die Chance.

Tipps für die Pflanzsaison:

  • Ein englischer Garten ist tabu! Dort gibt es logischerweise keine Nahrung für Insekten und Vögel
  • Daher: bienenfreundlich pflanzen! Die richtigen Pflanzen für Bienen (klicken)
  • Die richtigen Pflanzen für Vögel
  • Es darf ruhig ganzjährig gefüttert werden. Wenn die Gartenvögel Nachwuchs in ihren Nestern haben, füttern sie diese mit Insekten. Habt ihr beispielsweise einen Meisenknödel im Garten hängen, stärken sich die Vogeleltern daran und essen ihren Babys nicht die wichtigen Insekten weg
  • Vogeltränken aufstellen und Insektenhotels in den Garten hängen
  • Kauft Bio! Biobauern müssen Kriterien erfüllen, die der Vogel- und Insektenwelt zugute kommen
  • Das Laub über den Winter nicht entfernen, sondern erst im Frühjahr einsammeln

Guckst Du

NABU

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