… Den Schmetterlingen war es Angst und Bange: „Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des Herrn kommt.“ (Joel, 2:31) Martha fummelte nervös an ihrem Flügelchen herum, Darfo spitzte die Killer-Spieße an. Sie hatten Knoblauch, Silber – und Kommunisten. Wer wussten schon, wie Kapitalisten-Zombies zu besiegen waren. Aber es wurde anscheinend war. Zumindest sichtbar. Am 28. September war Blutmond. „In jener Nacht kann man in Mitteleuropa eine 70 Minuten lange totale Mondfinsternis beobachten. Der Mond wird dabei fast gänzlich in den Erdschatten eintreten und eine rote Farbe annehmen. Es ist die vierte Mondfinsternis einer Serie, die im April 2014 begonnen hat und läute das Ende der Welt ein.“, heißt es da. Und die Schmetterlinge hatten ein Problem (daher gab es die letzten Tage auch nicht so viele Blogs). Sie schauten die Serie „The Walking Dead“. Eine Zombie-Orgie ohnesgleichen. Absoluter Suchtfaktor. Wie oft hatten Martha, Sonja, Johnny und Darfo während des Schauens so getan, als würde sie das nicht berühren. Aber nachts hatten sie Alpträume gehabt, das haste nicht gesehen. „Ohje“, waren die Schmetterlinge gefangen. Konnten sie aktuell nicht mehr zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Es musste einfach sein: „Ja, der Weltuntergang wird kommen!“ Gut, unsere Märchenwesen waren zwar in die Erde und ihre Lebewesen verliebt, aber sie hatten natürlich ihre Fluchtmöglichkeiten. „Kein Problem, alle Raumschiffe, für so gut wie jedes Märchenwesen sind jetzt schon bereit, und für die dicken wie Nessie werden sie es in den nächsten Tagen sein“, rief Schmettterlingsmacho aus dem Garten ins Haus hinein. „Puuuuh“, atmeten alle Schmetterlinge durch. Wie gut, dass sie Märchenwesen waren …