Ein Vampir-Fisch kommt selten allein, daher darf man ruhig Angst haben.
Die Schmetterlinge Darfo, Johnny und Sonja saßen mit Knoblauch, Kreuz, Weihwasser und silbernen Patronen am Strand von Damp und warteten. „Wenn er raus kommt, dann mach ich ihn kalt“, versprach der Schmetterlingsmacho. „Aber besser wäre es gewesen, wenn unser sadasischer Freund nicht die Knarre vergessen hätte“, merkte Schmetterlingskriegerin Sonja an. Darfo zuckte unschuldig mit den Schultern. Was konnte er denn dafür? Er dachte, Patronen wirft man. Jeder normale Soldat hatte Phasergewehre. Woher sollte er denn wissen, dass die schön funkelnden Patronen „Munition“ waren. Niemand im ganzen Universum benutzte noch Waffen mit „Munition“. Paaah. Die beiden sollten sich mal nicht so anstellen. Viel schlauer waren die nämlich auch nicht. Und werfen konnte man die ja immer noch, dann würden sie auch fliegen. Das würde er auch machen. Angst hatte er heute ausnahmsweise eigentlich nicht – eher war er etwas nervös, wie war denn ein Leben als Neunauge? Konnte er ihn dann auch neunmal sehen? Das war bestimmt witzig. Hier im Ostseebad Damp sollte es allerdings ziemlich gruselig sein. Am Strand noch mehr. Die neunjährige Fara hatte ihnen bescheid gegeben. Sie hatte Angst – und das mussten Schmetterlinge natürlich sofort ändern. Und deswegen waren sie hier … und jagten den Vampirfisch. Und einen Ersatzplan hatten sie auch: Zur Not würden sie einen Priester mitten in die Ostsee stellen – dann gabs kein Entkommen mehr. Denn: Dieser konnte dann das ganze Wasser segnen …