Die beiden wissen, wo der legendäre Jungbrunnen „Bimini-Resort“ auf den Bahamas liegt.
… Sie plantschten, sie spritzen sich nass, sie ließen es sich einfach richtig gut gehen – hier auf der Insel Bimini, auf den Bahamas. Zwischen den seichten Tümpeln im Süden der Insel, hinter einer Tarnkappenwand, hatte die größte Aqua-Power-Badelandschaft der Welt für Märchenwesen aufgemacht. Es gab Massen von Hotels, fast 555 Wasserrutschen, künstliche und echte Strände, nahezu 777 Animateure, einfach alles, was zum besten Erholungs- und Spaß-Paradies gehören musste. Mittendrin: die Schmetterlinge Martha, Darfo, Sonja und Johnny – in Baströckchen und mit Blumenketten um die Hälschen. Einfach mal vom Alltag abschalten, mit Frau Holle und Petrus einen drauf machen, dem Weihnachtsmann und Frau Weihnachtsmann samt Rentieren und Elfen beim Relaxen zuschauen, und, und, und. Niemand, außer ein paar Indianern, die einen Eid ablegen mussten, wusste, dass es das hier gab. Das ganze Universum war neidisch. Schwierigkeiten, dieses Paradies zu vertuschen, machten gelegentlich die an- und abreisenden Raumschiffe. Waren es ältere Modelle, ohne Tarnvorrichtung, waren sie so laut wie ein Amerikaner beim Superbowl. Die moderneren Schiffe schwebten hingegen sogar ohne Auspuffspuren in den Orbit vondannen. Das Luxuriöseste am „Bimini-Resort“: Obwohl Mächenwesen von Natur aus ja unsterblich waren, wurden alle Pools, alle Rutschen und das Trinkwasser von der Quelle der ewigen Jugend gespeist. Vergeblich hatten die Menschen ihn jahrtausendelang gesucht. „Aber für die Menschen ist nicht alles verloren“, grinste jetzt Sonja Martha an. Zweibeinige Wissenschaftler hatten nun herausgefunden, dass es zumindest für Frauen die Möglichkeit gab, dem Altern zu trotzen. „Forscher haben die Zellen von Müttern untersucht. Es zeigte sich, dass bestimmte Altersmarker weniger ausgeprägt sind, je mehr Nachwuchs eine Frau hat.“, heißt es da. Kurz gesagt: Je mehr Kinder eine Frau bekommt, desto langsamer altert sie. Wie es genau funktioniert, können sie allerdings noch nicht erklären. Weiter: „Wie die längeren Telomere bei den Frauen mit mehr Kindern zu erklären sei, wissen die Forscher aus Kanada allerdings nicht genau.“ Den Märchenwesen war eines allerdings klar. Den genauen Standort des „Bimini-Resort“ würden die Menschen niemals erfahren. „Jawoll“, kicherten nun Martha und Sonja, stießen mit zwei eisgekühlten Erdbeerinhas an, schoben sich auf ihren Sonnenliegen gammelnd cool die Sonnenbrillen auf die Nasen und schauten zu, wie Darfo den Weihnachtsmann vom Sprungbrett schubste. Platsch. Sollten sie doch einfach mehr Kinder kriegen, die Menschen. Platsch, Platsch, Platsch …
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