Das Mincome-Experiment: bedingungsloses Grundeinkommen klappt!

Das bedingungslose Grundeinkommen ist in einer Stadt in Kanada getestet worden – und es funktionierte!

… Silberfarbene Sternschnuppen rieselten funkelnd den Himmel herunter, das Braun der Schokoladen-Bäume sprach nur eine Sprache: Hier war alles fruchtbar! Immens fruchtbar! Das Rot der Erdbeer-Palmen wechselte sich mit dem Weiß der Zuckerwatte-Sträucher ab. Es war einfach unerschöpflich hier unten. Und wunderschön! Denn das waren die geheimen Geheimplantagen der Märchenwesen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen, wenn man es so nennen wollte. Und sie hatten viele davon, von den geheimen Geheimplantagen. Die Menschen hatten in den vergangenen Jahren immer wieder die Diskussion aufkommen lassen, ob das nicht auch bei ihnen funktionieren würde. Das bedingungslose Grundeinkommen. Sagen wir, jeder Bürger bekommt von seinem Staat 1000 Euro oder Dollar – oder gerade die Währung, die vor Ort gültig ist. „Naaaaaaain!“, haben sie alle gerufen. So würden die Faulen gar nicht mehr arbeiten, das System würde die Vernichtung der Gesellschaft herbeirufen. „Pustekuchen“, scheint es da jetzt aus Kanada zu kommen. „Mitten im Nirgendwo startet die kanadische Regierung 1974 ein revolutionäres Sozialexperiment: Jeder Bürger erhält Geld vom Staat, einfach so, ohne Bedingung. Das Experiment ist ein gewaltiger Erfolg – und verschwindet dann einfach in der Versenkung.“, heißt es da jetzt.

Bewiesen: Bedingungsloses Grundeinkommen funktioniert

Und weiter: „1974 beschloss die damals linksliberale kanadische Regierung, im beschaulichen Dauphin das revolutionäre Mincome-Experiment zu starten: Etwa 1000 Familien wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren finanziell unterstützt – allerdings nicht mit fixen Beträgen wie in den heute propagierten Modellen üblich, sondern abhängig vom vorherigen Einkommen.“ Und was war das Ergebnis? Leser von Märchen, Fantasy und Science Fiction sollten es wissen. Haben Märchenwesen und andere Charaktere schon einmal damit aufgehört, ihre Geschichten zu leben? Gab es nicht immer wieder neue Abenteuer aus den Köpfen der Autoren? Nein, sie alle machten ihre Jobs weiter. Der Weihnachtsmann bringt trotz perfekter Absicherung weiter seine Geschenke, der Osterhase wird auch im kommenden Jahren seine Eier und Geschenke verstecken. Aber es ging ihnen – mal abgesehen von den immer leidvollen Märchenwesen – perfekt. Besser als jemals zuvor. Und genau so war es in Kanada geschehen. Das Experiment war ein Erfolg. Das bedingungslose Grundeinkommen klappte. Bis zum heutigen Stand der Auswertungen. Denn aufgrund der Ölkrise der 70er Jahre musste die Regierung immens sparen, legte das Projekt auf Eis. Seit kurzer Zeit arbeitet allerdings eine Professorin wieder an den Akten – die sie erstmal fast fünf Jahre suchen musste. Verstaubt und vergessen waren sie verschwunden. Die ersten Ergebnisse: Niemand hatte sich ausgeruht, alle wollten noch mehr, gingen die Zukunft entspannter an. Psychische Probleme gingen zurück, Gesundheitskosten sanken – und der Einzelhandel florierte. „Tja“, grinsten sich die Schmetterlinge an. Die Welt könnte so schön sein – wenn Mensch nur wollte. Und das bedingungslose Grundeinkommen wäre eine Erfolgsgeschichte. Wenn Mensch nur wollte …

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