Meerwasser für alle: Nicht nur ein Ziel der Schmetterlinge, auch einige Menschen schlagen aus ihrer Art und arbeiten zum Glück an diversen Technologien – zum Glück.
… Vorsichtig bog Schmetterling Darfo die Blume, Martha hielt das Schmetterlingsfläschchen hin. Uuuuund „Tropf“ fiel der gute Schluck Regenwasser herunter. Er glitt frisch an den Blütenblättern entlang und platschte saftig in das geheimnisvolle Gefäss: „Platsch“. „Hmmjamjam“, schleckerten sich beide die Mäulchen. Nichts war erfrischender für die Produktion von Erdbeerinha als extrem frisches Regenwasser. Als die beiden mit ihren vollen Fläschchen auf dem Rückflug waren, überkam Schmetterlingsmädchen Martha allerdings Traurigkeit. Während die Märchenwesen auf der ganzen Welt tagtäglich die geheimen Tiertränken der Wälder füllten, musste sie an all die Lebewesen auf dem blauen Planeten denken, die nicht an frisches Wasser herankamen. Darfo schaute seinen süßroten Sinn des Lebens an – und wusste sofort, was sie bewegte. „Knuuuutsch“, gab er ihr im Flug einen Schmatzer, küsste ihr so eine Träne weg. Sie konnte die Ruhe und die Freude in seinen Augen sehen. Wunderbar, ihr Schatz. Ein Sternenlächeln. „Keine Sorge – es gibt Menschen, die sind anders als ihre Art!“ Sie flogen im Zickzack durch den Wald, umkurvten Ameisenkolonien, kitzelten Bären mit ihren Flügen an den Näschen, ließen die Rehkitze Freudensprünge machen – die dann doch tatsächlich versuchten, die beiden fliegenden Freunde zu fangen. Was Darfo und Martha allerdings jetzt noch zusätzlich so glücklich stimmte, eine Herzensfreude, die sich wie immer auf magische Art und Weise durch die Schmetterlinge sofort auf ihre Umwelt übertrug, der Wald in bester Stimmung war:
Meerwasser wird immer günstiger entsalzen
Menschliche Wissenschaftler machen anscheinend enorme Fortschritte bei der Entwicklung von kostengünstigen Entsalzungtechniken. Einige haben jetzt einen Chip entwickelt, der es wohl schafft, bis zu 25 Prozent des Salzes vom restlichen Wasser zu trennen. In Reihe geschaltet – faszinierend. Aber auch Siemens entwickele ein System, das bereits in Singapur im Einsatz ist und energiearm täglich 50 Kubikmeter Wasser entsalzt. Noch günstiger scheint der Watercone eines Industriedesigners zu sein: Mittels Sonnenkraft verdunst Wasser, das Kondensat wird auf anderthalb Liter pro Tag geschätzt. Und auch der Segway-Entwickler tüftelt an einer kostengünsitgen Variante. Der Slingshot könne wohl jährlich bis zu 250.000 Liter verarbeiten. Sein Vorteil: Das bei ihm angewandte Destillationsverfahren entsalzt nicht nur, es kann anscheinend auch Abschwasch- sowie dreckiges Flusswasser reinigen. Seit Ende 2013 laufe ein System in Afrika (das Ekocenter) – das gereinigte Wasser würde der Bevölkerung kostenlos zur Verfügung gestellt. „Haaaach“, seufzte Schmetterlingsmädchen Martha. Es gab anscheinend doch noch Menschen, die nicht so waren, wie sich die Menschheit im Ganzen präsentierte. „Haaaach.“ Hoffentlich war das nicht nur ein Traum …
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