Die Sonne strahlte, ja, lachte die Menschen geradezu an – als wäre sie der Gefangenschaft entronnen. Und so konnte man es ja auch nennen. Nach dem (gefühlt) längsten Winter der vergangenen Jahre waren die Schmetterlinge der Ursache auf der Spur. Sie hatten gerade erst Lunte gerochen. Denn: In Abwesenheit von Frau Holle und Petrus war es in der goldenen Wolkenstadt nicht mit rechten Dingen vonstatten gegangen (oder ging es immer noch nicht). Sie hatten eine Wettermacher-Truppe in der Wolkenwetterzentrale mit Sonnenstrahlmaschine angetroffen, die „viel zu unschuldig wirkte, als sie es wirklich“ war. Der Dauerregen der letzten Wochen, die niedrigen Temperaturen, einfach alles, was die Erbeerernte in Gefahr gebracht hatte, war ja wohl Beweis genug, dass es eben gerade nicht „normal“ zugegangen war. Die Schmetterlings-Schlussfolgerung: Der Kommandant der Wettermacher hatte gelogen! Und wie!! „Wir müssen unbedingt herausfinden, was da los war“, zwickte Schmetterlingsmädchen Martha Darfo in den Flügel. Heimlich, gaaaaanz, heimlich hockten die vier Schmetterlingsfreunde hinter einer größeren Wolke und hatten die goldene Eingangstüre der Wettermacher zur obersten Wettermachstation, die Zentrale von Petrus, der Ausgangspunkt aller Wetterberichte, im Auge. Sie nahmen jeden, aber wirklich jeden Himmeslbewohner unter die Lupe, der dort rein und raus ging. Was er dabei hatte, und was er nachher nicht mehr dabei hatte – oder auch andersrum. Lächelte er vorher, oder grinste er nachher? Alles, aber wirklich aaaalles, wurde von den Schmetterlingen beobachtet und beurteilt. Sonja machte Bilder, Johnny notierte Namen und Uhrzeiten. Martha und Darfo hatten die Ferngläser und das Wichtigste, den Picknickkorb mit Zuckerwatte, Schoki und Erdbeeren, dabei. Sie waren Detektive, Sheriffs und Superagenten in einem. Und sie hatten eine Mission: Nie wieder durfte sich der Winter so verlängern, nie wieder sollte der Sommer soooo lange auf sich warten lassen …