Die Seedbombs sind da. Jetzt können Bienen und Schmetterlinge dank Guerilla Gardening gerettet werden!
… Grimmig schauten sie drein, sie waren Rebellen, Revolutionäre, ja, sie waren die Retter der Welt! Und das ganze Schmetterlingshaus stand Kopf: Jetzt würden sie ins Guerilla Gardening einsteigen! „Hipp, hipp, hurra – die Seedbombs sind da!!“ Jipiiii, umarmten sich alle anwesenden Märchenwesen. Einhorn Pinki und die drei blau leuchtenden Glühwürmchen konnten es gar nicht abwarten – und zogen bereits grimmige Grimassen. Denn: So stand es auf der Anleitung. Jetzt mussten sie sich nur noch die richtigen Stellen aussuchen, dann konnte das fröhliche Werfen von Seedbombs beginnen. Das Schöne daran: Ohne wirklich selber etwas zu machen, würden sich so kleine Blumeninseln bilden. Seedbombs waren fertige Samenbomben. Die Seedbombs in diesem Fall bestanden aus Saatgut, Humus und Tonpulver. Durch das Tonpulver und den Humus verhindern die Werfer, dass die Samen austrocknen, durch Regen weggeschwemmt oder von Nagern gefressen werden. „Einfach das Wechselspiel von Regen und Sonne abwarten – und schon haben wir wunderherrliche Nahrungsquellen für Schmetterlinge und Bienen!“ Und das hatten die Märchenwesen hier im Haus um die Schmetterlinge Martha, Darfo, Sonja, Johnny, Einhorn Pinki, Nessie vom Loch, den Weihnachtselfen samt Weihnachtsmann und vielen, vielen mehr hier schon oft geschrieben: Den echten Bienen und Schmetterlingen geht es nicht gut. „Save the bees“ und „Rettet die Schmetterlinge“ hatten sie schon oft geschrien. Durch Pestizide, Monokulturen auf den Feldern und Schädlingen wie der Varroamilbe geht es den Bienen seit Jahren schon schlecht. Die Folge: Absoluter Nahrungsmangel – die Bienen sterben aus!
Mit Seedbombs die Umwelt „besamen“
„Bestes Beispiel: Ich habe mich vergangene Woche mit einer Frau, die eine Frau kennt, die tatsächlich mit einem Einhorn bekannt ist, das wiederum zwei Doppelrüssel-Elefanten aus Afrika kennt, unterhalten, die kannten alle irgendwie eine Imkerin, die hat zehn Bienenvölker in den Winter gegeben – und nur drei hatten überlebt!“ Und bei den Schmetterlingen sah es nicht viel besser aus: Von 129 Tagfalterarten in NRW sind bereits 33 ausgestorben, weitere 56 Arten sind unterschiedlich stark gefährdet. Das hatte jüngst der BUND für Nordrhein-Westfalen bekannt gegeben. „Höchste Zeit zu handeln!“, hüpften nun alle Märchenwesen auf und ab. Sie hatten nun zwei Sorten Seedbombs: Einmal den Bienenschmaus, einmal die Schmetterlingswiese. Jetzt würden sie Verkehrsinseln, freie Stellen in der Natur, landauf, landab, mit ihren Seedbombs „besamen“. Hihihi. „Wenn es gut klappt, werfen wir davon im nächsten Jahr noch viel mehr …
Guckst Du