Es gibt Pflanzen, die verleihen der Liebe Flügel.
…“Frauen lieben Blumen“, zwinkerte Schmetterlingsmacho Johnny mit Strohhut auf dem Kopf und in blauer Latzhose steckend Darfo keck zu. „Und das ist ein Blumengarten!“ Der Freund kaute gemütlich auf einem langen Strohhalm und bewässerte seine „Lieblingspflanzen“. Vögelchen zwitscherten relaxt, blau leuchtende Glühwürmchen schwirrten überall verzückt herum. Dort unterhielten sich sanft zwei Schneeballriesen, da gingen Bienen voller Harmonie ihrer Bestäubungsarbeit nach. Summ, Summ, Summ. Ganz der Gärtner grinste Johnny Darfo an – und wanderte mit seiner Gießkanne gemütlich die Beete entlang. Es waren exakt 18 Stück, sie schienen in der geheimen Macho-Geheimplantage mit amorisierender Sonnenlichtzufuhr kilometerlang zu sein. Und es duftete im Aphrodisiaka-Garten: „Woooooooow“, sog Schmetterling Darfo einmal tief ein. Und „Pling“, hatte er sofort kleine Herzchen in den Augen leuchten. Drei, zwei, eins: „Ich will auf jeden Fall auch nachher ein wenig von der Ernte!“ Johnny ignorierte ihn. Eine klitzekleine Weile. Dann: „Nur, wenn du mithilfst zu wässern!“ Drei, zwei, eins. „Pufff“. Eine Staubwolke. Drei, zwei, eins – „Pling!“. Schon stand vom Aussehen aus ein „Zwillingsschmetterling“ neben Johnny. Beide mit ihren Strohhüten und blauen Latzhosen wanderten sie wie alte Farmer an ihren Feldern im Aphrodisiaka-Garten entlang. Es vergingen Stunden, Tage, Wochen, Jahre, wahrscheinlich waren es nur einige Minuten, und schon quatschten sie wie alte Aphrodisiaka-Experten.
Kräuter aus dem Aphrodisiaka-Garten machen Mädels geil
„Schon gehört?“ „Ja, die Menschen-Männer haben es wieder nicht geschafft“, spuckte er seinen Kakao-Tabak aus. „Yeah!“, raunte der andere Farmer-Cowboy. Sie spielten hier in der absoluten Oberliga, die Menschen nicht. Und die neuesten Erkenntnisse bestärkten sie darin. Die „Pink Viagra“ hat nur mäßigen Erfolg bei den Weibchen der Zweibeiner. Bestenfalls „eine befriedigende sexuelle Erfahrung mehr innerhalb von zwei Monaten“ bewirke die Lustpille, heißt es da jetzt. Anders als das, was die zwei Jungs hier in der geheimen Macho-Plantage züchteten. Johnny blickte von links nach rechts im Aphrodisiaka-Garten hin und her: Da waren indischer Ashwagandha und atztekischer Kakao, brasilianisches Catuaba und amerikansiches Damiana, chinesisches Dong Quai und Fo-Ti. Da waren Gingko Biloba-Bäume und asiatischer Ginseng, chinesische Elfenblumen (Horny Goat Weed) und diverse Zauberpilze, südamerikanisches Muira Puama und das Maca der Inkas. Und noch mehr: Da waren irdische Alraunwurzeln und Kürbiskerne, die nordamerikanischen Sägepalmen und malaysische Tongkat Ali-Bäume, tropische Juckbohnen und geheime Yohimbe-Bäume. Stolz erfüllte das Herzchen des Schmetterlingsmachos. Aber ihm fiel etwas ein: „Was willst du eigentlich damit erreichen? Martha liebt dich doch immens?“ „Ach“, winkte Darfo einfach lässig ab. „Ich weiß.“ He? Johnny schaute Darfo fragend an. Sein kleiner Freund war nicht wie er, jemand, der gleich einen ganzen Stall an Liebhaberinnen aus gleich mehreren Tierreichen hatte. „He?“ Darfo grinste: „Ich geh einfach nur auf Nummer sicher!“ Er sog die Luft, den Duft hier unten noch einmal tief durch die Nasenlöcher ein, sofort leuchteten wieder kleine rote Herzchen in seinen Augen. Und schwuppsdiwupps, pflückte er bereits die ersten Blüten im Aphrodisiaka-Garten. Männer brauchten da nicht viel reden – jetzt war Erntezeit …
guckst du zamnesia
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