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Knirsch, Hämmer, ZischZisch: Schmetterlingsmädchen Martha verglich das Bild mit der Roboter-Mensch-Maschine. Musternd kniff sie ein Äuglein zusammen. Darfo montierte gerade das Lächeln ins Gesicht, Johnny steckte dem ersten Mann der Stadt eine künstliche Zuckerwatte in die Hand. In der Schmetterlings-Erfinderwerkstatt liefen die Arbeiten auf Hochtouren. Beim morgigen Altweiber-Rathaussturm waren die kleinen Racker wieder mit dabei – inkognito, wie jedes Jahr, versteht sich. Der gewiefte und ausgeklügelte Plan: ein trojanischer Bürgermeister. „Da wird niemand drauf kommen, dass wir in ihm stecken“, erklärte Sonja Martha noch einmal. Unter dem Hut war die Einstiegsluke. Martha würde direkt im Kopf sitzen, durch die Augen sehen und die Bewegungsanweisungen nach unten weitergeben. Dort saßen dann auf mehreren Ebenen verteilt Sonja, Darfo sowie Johnny – und steuerten die Arme und Beine. „Und nicht vergessen Martha, du bist auch die Sprecherin!“ „Check, Check, Check“, knisterte in dem Moment der Lautsprecher gut versteckt im Mund ihres Roboters. „Ich bin der Bürgermeister der Stadt Meerbusch und ich hab euch zum Fressen gern!“, probierte Darfo gerade einmal die Schmetterlings-Zungemundsteuerung aus. Perfekt – die Stimme war genau identisch! Niemand würde morgen mitbekommen, wie die Schmetterlinge das Rathaus unterwanderten und dann heimlich die Kontrolle übernahmen. „Klasse“, rieb sich Johnny die Händchen – und fügte finster, dunkel, mit einem Funkeln in den Äuglein an: „Und danach übernehmen wie die Weltherrschaft …