… „Wüüüürg“, standen die Schmetterlinge Martha, Darfo, Sonja und Johnny da. Solche Dinge wollten sie eigentlich gar nicht wissen. Die Welt war so wunderschön, wenn man die Augen verschloss. Aber es musste sein – und die Menschheit kam dabei nicht wirklich sonderlich gut weg: Wissenschaftler hatten sich mal wieder dem Plastik-Müll-Weltmeere-Problem gewidmet und ein Ranking der umweltverschmutzendensten Nationen erstellt. Und es waren nicht die großen Erste-Welt-Länder, die die Hitliste anführten, nein, unter den Top 20 waren 16 Schwellenländer. Aber auch die USA. „China steht mit 1,3 bis 3,5 Millionen Tonnen pro Jahr unangefochten an der Spitze, gefolgt von Inselstaaten wie Indonesien, den Philippinen und Vietnam. Vor allem die hohe Bevölkerungsdichte eines Landes sowie die Menge des produzierten Mülls und die Größe der Küstenabschnitte seien entscheidend dafür, wie viel Plastikmüll in die Meere gelangen“, heißt es da. Weiter gehörten Sri Lanka, Thailand, Ägypten und Malaysia dazu. Und noch viele mehr. Das jetzt wirklich Schockierende: „Zwischen fünf bis zwölf Millionen Tonnen Plastikmüll könnten 2010 aufgrund mangelhafter oder nicht vorhandener Abfallsysteme in die Meere gelangt sein. Der Mittelwert – sprich acht Millionen Tonnen – würde 34 mal die Fläche Manhattans knöcheltief bedecken. Acht Millionen Tonnen Plastik entspricht der Menge, die 1961 weltweit produziert wurde.“ Und das war aus Sicht der Schmetterlinge, aller Märchenwesen des Universums ein Grund zur Trauer: Konnte Menschheit wirklich nicht anders, als sich – durch die Zerstörung des Mutterplaneten – selber zu vernichten? …
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