… Der Mensch lag stöhnend auf dem Boden. Er hatte blaue Flecken, wahrscheinlich auch zwei gebrochene Arme. Möglicherweise auch innere Verletzungen, aber das war nicht so wahrscheinlich. Er war von einem absouten Profi-Kämpfer niedergestreckt worden. „Äääähm“, tippte Schmetterling Darfo Schmetterlingsmacho Johnny verlegen auf die Schulter. Der kochte immer noch vor Wut. „Das war der Imker …“ Ruhe, Pause, Stille. „Öhm“, knallrot wurde auf einmal das Köpfchen von Johnny. „Echt?“ Imker waren gut für Bienen. „Das erkennt man daran, dass er diese komplette Bienenschutz-Garnitur und dieses Räucherkännchen in der Hand hat.“ Oooops. Ja, das stimmte. Der war vielleicht wirklich ein Imker. Johnny war aber immer noch voller Adrenalin. Er dachte, er würde die Bienenvölker in den Kästen angreifen. Denn: Wie oft versuchen die Schmetterlinge und all die anderen Märchenwesen darauf hinzuweisen, ja, zu warnen, dass es ein Bienensterben gab. So schlimm, dass die Menschheit im Gesamten betroffen war. Und jetzt gab es Zahlen: „Einer neuen Studie zufolge würde ein Aussterben der fleißigen Pflanzen-Bestäuber zu jährlich 1,4 Millionen zusätzlichen Todesfällen führen, weil weniger Obst, Gemüse und Getreide geerntet werden könnten. Die Folge dieser Ernteausfälle wäre ein Mangel an Vitamin A und als Folate bezeichneten wasserlöslichen Vitaminen, die insbesondere für schwangere Frauen und Kinder wichtig sind, sowie eine Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einigen Krebsarten.“, heißt es da jetzt. Und wenn die Menschen nicht die Bienen-Killer angriffen, dann mussten dann wenigstens beherzte Märchenwesen machen – auch wenn es da zu „Kollateralschäden“ kommen konnte …
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