Ein Geheimnis können Märchenwesen für sich behalten. Zumindest einige.
… Die Schmetterlinge waren in heller Aufregung: Schon wieder hatten die Menschen ein Geheimnis von ihnen stibitzt – und machten damit jetzt Kasse. Auf die süße Art, versteht sich. Mit Stethoskopen und Otofonen, mit Lupen, mit NSA-Hightech-Spionage-Auffindgeräten suchten sie alles ab. Den Garten, das Haus, den Dachboden. Irgendwo mussten doch die Zweibeiner Abhöranlagen, Mini-Mini-Mini-Kameras oder Ähnliches versteckt haben. Ansonsten war es schier unmöglich, an solche Geheimnise ranzukommen. An solche geheimen Märchenwelt-Technologien, die das Leben eines jeden Lebewesens versüßten. „Es sei denn, jemand hat hier geplaudert!“, schaute Martha bei der Suche nun erschrocken auf. Alle schauten Darfo an. Schock. Waaaaaas??? „Ihr habt sie doch nicht alle!“, zeigte er ihnen das Piepvögelchen. Okay, das war jetzt nur ein Reflex gewesen, beruhigten sich Sonja und Johnny sofort. Er hatte ja recht, sie vertrauten ihm. Ein bisschen zumindest. Tratschtante und Menschenfreund. Der und ein Geheimnis. Sie warteten, bis er sich wieder der Suche widmete, dann winkten sie einem blauleuchtenden Glühwürmchen zu, zeigten auf Darfo. Behalt ihn im Auge, klar!? Summ, Summ, Summ, machte es sich sofort auf den Weg, flog direkt neben Darfo, tat so, als würde es ihn bei seiner Suche unterstützen – sicher war sicher. Also, wirklich sicher. So sicher, wie man sich bei Märchenwesen nur sein konnte. Also eher gar nicht. Das wussten Sonja und Johnny natürlich auch, aber sicher war halt sicher. Schmetterling wollte einfach nur, dass nicht noch weitere geheimen Geheimnisse wie der Spezial-Zuckerwatte-Apparat in die Hände der Zweibeiner fielen. Mittlerweile wurde viel zu viel aus der Märchenwelt bekannt …