An Halloween schlüpfen die Larven von Parasiten aus den Menschen heraus. Um den Nachwuchs zu schützen, verwandeln die Parasiten Menschen zu Zombies. Allerdings zieht im Hintergrund noch etwas viel Unheimlicheriches die Strippen: ein Mutter-Zombie-Virus.
… Gespenster, Zombies, Untote: Das Haus war mit Zuckerwatte-Stacheldraht umzogen, Kartoffel-Maschinen-Kanonen waren hinter Sandsäcken positioniert. Martha leuchtete mit einem riesigen Herzchen-Scheinwerfer den Himmel ab, Darfo stellte große Kreuze auf – die mit Senf und Knoblauch beschmiert waren. Während Sonja Seifenblasenpistolen auf jeden Quadratmeter des Gartens legte und diese scharf machte, befüllte Johnny den bereits ausgehobenen Schmetterlingshaus-Burggraben mit ordentlich Honigschlamm. Sollten sie nur kommen, die Wesen. Der Grund der Sorge: Bald war wieder Halloween. Und wie die Schmetterlinge nun herausgefunden hatten, mussten sie davon ausgehen, dass viele der in dieser Nacht umherlaufenden Gruselfiguren nicht verkleidet – sondern echt sein würden!
Wissenschaftler weisen Zombies nach
Wissenschaftler hatten jetzt herausgefunden, dass es diese Zombies wirklich gab. Als Beispiel führten sie die Brackwespe an. Ihr Opfer: ein unschuldiger Marienkäfer. Die Wespe sticht ihn – und legt ein Ei im Bauch des süßen Marienkäfers ab. Während der rotschwarze Freund nichts ahnend weiterlebt und Blattläuse jagt, ernährt er den Parasiten in sich. Dieser wächst und wächst – bis er so groß ist, dass er den Bauch des Marienkäfers durch einen Spalt im Panzer verläßt. Und danach geschieht dann das eigentliche Zombiehafte: Die Wespenlarve baut sich einen Kokon direkt neben dem Marienkäfer – und dieser macht mit toter Seele nichts anderes, als die Larve zappelnd vor anderen Räubern zu beschützen. Und jetzt haben die zweibeinigen Forscher herausgefunden: Die ganze Sache wird sogar noch von einer dritten Macht kontrolliert. „Wie furchtbar“, zitterte Schmetterlingsmädchen Martha bei dem Gedanken. Ihnen allen war es elendig vor Angst. Der wahre Übeltäter: ein Zombievirus. Anscheinend lebt er in den „gesunden“ Brackwespen, „in den Eierstöcken“, und sorgt dafür, dass er bei der „Eiablage“ mit in den Marienkäfer abgesetzt wird, er in dem Marienkäfer weiterlebt. Dort manipuliert der Virus dann den Marienkäfer so, dass er als Zombie die geschlüpfte Larve beschützt. Schockschwerenot!
Zombies muss man niedermetzeln
Und wenn das bei Insekten so sein konnte, vor denen sich die Schmetterlinge zweifelsohne auch schützen mussten, so konnte es aber sein, nein, so musste es zwangsläufig sein, dass an Halloween wahrscheinlich die Geburtsstunde von Larven war. Diese hatten sich das ganze Jahr über als Eier in den Menschen befunden – und nach dem Schlüpfen durch einen kleinen Schlitz in den Körpern der Menschen, wurden ihre Wirte dann zu Zombies, wie sie an Halloween rumliefen, um ihre Larven zu beschützen. „Nur so und nicht anders musste es sein!“, spuckte Darfo in die Hände und zählte die Handgranaten durch. Wenn die Schmetterlinge sterben müssten, würden sie nicht kampflos gehen!! Sie würden brennendes Phosphor vom Himmel regnen lassen, sie würden die Erde zu einer rottropfenden Hölle machen!!! Ihre Gegner würden in Starkstrombärenfallen ihre Gliedmaßen verlieren, ihre Körper würden von den grässlichsten Waffen der Welt zerfetzt werden!!!! „Wir nehmen so viele mit, wie wir nur können“, knurrten Schmetterlingskriegerin Sonja sowie Schmetterlingsmacho Johnny – und hissten die Pusteblumenflagge! Ihr Abgang würde phänomenal werden. Sie würden ein Meer an Leichen hinterlassen. Schmerzen, Pein, unvorstellbare Qualen. Ozeane voller Blut, voller Ehre! „Oder wir verteilen einfach nur viel Süßes und Saures?“, traute sich jetzt Schmetterlingsmädchen Martha doch noch kurz hinter den Flammenwerfern hockend, zwischen den hochexplosiven Plasma-Splitterstreubomben zu fragen – und zeigte auf mehrere Tonnen Süßigkeiten, die sie vorsichtshalber besorgt hatte. Schockiert schauten Johnny und Sonja auf. „Niiiiiiiiiemals!!! …