Das Arecibo-Observatorium hat den Asteroiden 2015 BN509 entdeckt – und der könnte der Erde wirklich gefährlich werden. Fotos: NASA
… „Scheiße“, murmelten die beiden Hobby-Piloten Darfo und Johnny: Ihre Drohne war außer Kontrolle geraten. Besser: Ihr Asteroid. Was dem Mensch seine Drohne, das dem Abenteuer-Schmetterling sein Himmelskörper. „Und wie zum Geier konnte das passieren?“ Schmetterlingsmädchen Martha stand mit knallerotem Kopf in der Küche und tat so, als hätte sie es nicht gehört. „Da ist irgendeine Flüssigkeit in die Fernbedienung gelaufen“, stellte Pilot Johnny fest. Sie hielten das Steuerelement in der Hand, hatten es schon zur Hälfte aufgeschraubt. Aus dem schwarzen Kasten stieg immer noch dicker Qualm auf. Dampf, Dampf, Dampf. „Hmmm. Sieht wie Erdbeerinha aus.“ „Hmm“, grübelten nun beide. „Und ein bisschen Honig.“ „Hmmm.“ Potentiell konnte nun jedes Märchenwesen, das bei den Schmetterlingen zu Gast war, daran Schuld gewesen sein. Und das waren bekannterweise viele. Den Täterkreis konnten sie damit nun nicht wirklich einschränken. Aber was der „Gast“ da ausgelöst hatte, das sprengte wahrscheinlich jeden Versicherungsrahmen. Der Asteroid war nun nicht mehr steuerbar. „Kein Wunder, dass uns niemand eine Vollkasko geben wollte.“ Und dabei hatten sie sich mit 2015 BN509 einen wirklich hübschen Asteroiden in Erdnussform ausgesucht. Sie hatten ihn schon in die entferntesten Winkel des Weltalls gesteuert!
2015 BN509 darf den Menschen Angst machen
Aufmerksam darauf, dass ihr „Spielzeug“ nun defekt war, waren die beiden Jungs durch den Fernseher geworden. In schönsten Aufnahmen zeigten sie dort die Bilder ihrer Lieblingsdrohne 2015 BN509 – wie sie durch den Weltraum torkelte … und beinahe die Erde erwischt hatte. Püüüh. „Ein bisschen arg dramatisch, wie die das darstellen“, schnaubten die Schmetterlingsjungs verächtlich. „Wir wollen es ja mal nicht übertreiben.“ Ihr Asteroid 2015 BN509 hatte die Größe des New Yorker Empire State Building und „schoss“ mit 70 000 km/h durchs All. Die Jungs verdrehten die Augen: „Das nennen die dramatisch schnell …“, kicherten sie, „… der kann das Fünffache“. Aber die Sorge der Menschheit war halt nicht unbegründet: Anfang Februar hatte er wohl mit „lediglich“ einer Entfernung von 5,3 Millionen Kilometern (14-fache Erde-Mond-Distanz ) am Blauen Planeten vorbeigeschaut. Animationen zeigten nun bereits einen möglichen Kollisionskurs, auf dem er die Erde „irgendwann“ einmal laut NASA treffen konnte. „Nicht, wenn wir die verdammte Fernbedienung wieder hinbekommen“, zischte Darfo jetzt. Also ehrlich. Die Menschen übertrieben vielleicht immer mit ihrer Panik. Die Forscher vom Arecibo Observatorium konnte aber auch alle verrückt machen, mit ihren Bildern. Jetzt stand er auf der Asteroiden-Abschussliste der Erde. „Tsss, Menschen“, tüffelten Darfo und Johnny möglichst schnell weiter. „Wenn die das machen, dann kriegen die aber ne Rechnung von uns …
Notiz für später bei Schmetterlingsmädchen: Nicht mehr mit Honig-Erdbeerinha in der einen Hand und Asteroiden-Fernbedienung in der anderen Hand Weltraumpilotin spielen.
P.s. zur Notiz: Kakao würde aber wahrscheinlich noch gehen, wenns wieder funktioniert, oder? …
guckst du