Beim 800-Meter-Lauf spielt das Herz eine große Rolle.
Der Himmel über Berlin leuchtete wundervoll blau. Das Tosen, das aus dem Olympiastadion schwappte, zeugte erneut davon, dass die UMS im vollen Gange waren. Heute war ein weiterer Wettkampftag: 800-Meter-Lauf. Nicht nur ein Schmetterlingsmädchen wurde unruhig, als Sport-Star Darfo von Sadasch die Arena betrat. Denn heute gab es eine Premiere:Wegen eines anonymen Vorwurfs der Geschlechtstäuschung hatten die Verwantwortlichen der Schmetterlinge den ganzen Tag beraten, wie man sicherstellen konnte, dass sich hier niemand eingeschlichen hatte und betrog, nicht das war, was er vorzugeben schien. Die Lösung lag in Schmetterlingsaugen auf der Hand, besser: auf dem Mund. Der 800-Meter-Lauf wurde umfunktioniert. Die acht angeblichen männlichen Sportler standen an der Startlinie und warteten. „Juhuhu“, konnte Darfo noch schnell seinen Freunden zuwinken. Er sah sie zwar nicht unter den hundertausenden Besuchern, aber mindestens Sonja und Johnny mussten da irgendwo sein. „Juhuhu!!!“ Vor den Startern war ein Schmetterlingsschiedsrichter mit einem Laserpointer und drehte sich im Kreis. „Stopp“, rief der bereits vorletzte Athlet, die anderen hatten ihre Wahl schon neben sich stehen. Der Schiedsrichter hielt an und zeigte mit dem Pointer in das Publikum … hielt er per Zufall auf einen eindeutig weiblichen Gast und schwupps – so war sie gewählt.
Ein 800-Meter-Lauf mit Dauerknutsch
In diesem Fall ein Treffer, das Mädchen kam sofort freudig runter. Und jetzt war Darfo dran. Aufgeregte Hochfrequenzen. Ein wenig war er ja schon nervös, er hatte noch nie geknutscht. Der Schiedsrichter drehte sich wieder und funzelte in die hundertausenden Schmetterlingszuschauer im Berliner Olympiastadion. „Stopp“, rief Darfo und mehr als ein Schmetterlingsmädchen kippte bei dieser Anspannung ohmächtig um. Bei wem würde der Pointer halten? Wer war die Glückliche, die an der Seite von Superstar Darfo von Sadasch rennen durfte? Und viel mehr: Wer würde hier mit dem legendären Darfo einen 800 Meter laufenden Dauerkuss hinlegen dürfen, um zu beweisen, dass diese Sportler auch „echte“ Männer waren und sich keine Frauen darunter geschlichen hatten. Doch Fortuna war ihm einfach hold. Denn: Mit einem Mal tauchte … Martha auf! „Jipiiii!“ Das Gold war ihm auch in dieser Nacht sicher …