Sehnsucht


Sehnsucht kann so ergreifend sein.
Die Luft war kalt, Dunkelheit überzog das Land. Das Laub fiel, es raschelte. Herbst wurde zu Winter. Ein Zittern. Der Mond strahlte sanft auf die Erde hinab, Sterne funkelten am Firmament. Ein Flügelzucker. Ein Schluchzen. Er schloss die Augen, atmete tief ein – kleine Wölkchen. Seine Hände wanderten sie fühlend, sie berühend, sie streichelnd nach vorne. „Wo bist du?“, schluchzte er. Ein Tränchen. Ihre Wärme lief seine Wange belebend herunter, salzig auf seine Lippen. Er küsste sie. So nah, doch so fern. Ein leises Hauchen: „Wo bist Du?“ Es pochte so schmerzend in ihm. Der süßrote Sinn des Lebens, sie pumpte sich von seinem Mittelpunkt durch seinen Körper, erfüllte seinen Geist … bis das Schmetterlingsmädchen die Luft aufwirbelnd neben ihm landete. „Aber ich war doch nur kurz weg!“ Und knuuuuuutsch …

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