Mit einem Schaukelstuhl ist man für die Zukunft bestens gewappnet.
Als Schmetterlingskriegerin Sonja an der Besenkammer vorbeiging, hörte sie ein Gequietsche, das sie misstrauisch stimmte. Zusätzlich kamen Klänge von Tierlauten heraus. An der Türe klebte ein kleines Zettelchen „Nr. 889“ und ein Verlängerungskabel lief durch einen Schlitz zur nächsten Steckdose. Was war denn da los, ging es Sonja durchs Köpfchen. Schnell machte sie einen Schritt nach vorne und öffnete die Türe – und schwups … blickte sie in das fröhliche Grinsen von Darfo. Der wiederum saß auf einem Schaukelstuhl, wippte kräftig und blickte auf einen Mini-TV, auf dem gerade eine Tier-Doku aus Afrika lief. Darfo ahnte schon, was Sonja von ihm wollte. „Keine Angst! Ich mag euch noch. Ich komme nachher wieder rüber. Nur übe ich gerade!“ Sonja kratzte sich am Köpfchen. Neee, da blickte sie nicht durch. „Was trainierst du denn?“ „Na, … die Forscher stellen sich den Flugverkehr anders vor als wir! Sie wollen Nurflügler einsetzen, die 25 Prozent Treibstoff sparen und nur aus einem Flügel bestehen!“ „Und warum bist du Nr. 889, schaust Fernsehen und wackelst quietschend auf dem Schaukelstuhl?“ Darfo verdrehte die Augen. DIE stellte sich ja mal an. Das war doch logisch. „Also: Die wollen bis zu 900 Passagiere an Bord bekommen. Und wenn du außen sitzt, dann gibt’s keine Fenster. Monitore sollen das Bild von draußen abspielen. Ich fliege gerade über Elefanten in Nigeria“, sagte Darfo und zeigte auf die Doku. „Und diese Plätze außen haben noch einen entscheidenen Nachteil. Da wird man den ganzen Flug durchgeschüttelt, so wie bei einem Schiff mit schwerem Seegang“, lächelte der kleine Racker von Sadasch über das ganze Gesichtchen, griff nach hinten, holte ein Pillen-Döschen hervor und hielt es hoch: „Gegen Seekrankheit!“ Na, dann Prost Mahlzeit!