In einem sibirischen Krater könnten Außerirdische zugange gewesen sein. Das steht jetzt außer Frage.
… Nervös lief Schmetterlingskriegerin Sonja auf und ab. Schweißperlen auf der Stirn: Hoffentlich hatten ihre Mit-Schmetterlinge daran gedacht, die Zuckerwattespuren zu beseitigen. Dass die Menschen bei ihren Untersuchungen Methan finden würden, hatte sich nicht verhindern lassen – war aber auch nicht so schlimm. Es gehörte in die Region. Nur doof: Die Schmetterlinge waren beim Buddeln in Sibirien nicht auf unterirdische Schokoladenseen gestoßen. Ihr Tipp war zwar heiß gewesen – hatte sich dann aber doch als eine Luftnummer entpuppt. Und die Löcher, die Krater wieder zuschütten? „Jaaaa“, gestand jetzt Sonja, das hatten sie eigentlich vorgehabt. Aber die Menschen hatten ihre Krater in Sibirien vorzeitig entdeckt.
Aber was wäre schlimmer gewesen? Geheimnisvolle Krater zu finden – oder welche, die sogar wieder hätten vertuscht werden sollen. Verschwörungstheoretiker wären bei den Kratern durchgedreht. Nur jetzt waren die russischen Forscher an der Sache in Sibirien dran. Sie waren vor Ort, nahmen Proben im Krater – und wollten diese nun untersuchen. Und dabei konnte es gut sein, dass sie Reste von Zuckerwatte fanden. Verbrauchte ein Märchenwesen, ohne sich am Tag anzustrengen, schon dutzende Stangen Zuckerwatte an einem Tag, war es bei körperlicher Anstrengung schlicht unmöglich, den tatsächlichen Konsum zu dokumentieren. Und ein Buddeltrupp an einem sibirischen Krater: Sie schlabberten und kleckerten im Akkord, die Märchenwesen. Unglaublich! Martha, Darfo, Sonja und Johnny hatten sich zwar bemüht, ihre Anwesenheit und die ihrer Helfer zu verbergen – aber was die russischen Wissenschaftler nun bei dem geheimnisvollen Krater finden würden, das stand in den Sternen. „Hmmmpf. Hauptsache, sie finden nicht die eine vermisste rote Zipfelmütze vom Weihnachtsmann“, murmelte Sonja. Ihr Raumschiff hatte sie ja wahrscheinlich beim Abflug nicht gesehen. Sonst würden sie noch über Außerirdische in Sibirien spekulieren …