… Die Schmetterlinge liefen nervös in ihrem Wohnzimmer auf und ab. Die napoleonischen Händchen auf dem Rücken. Ja, das war jetzt halt so. Nein, akzeptieren konnte man es nicht. Vier habilitare Planeten hatten sie bereits enteckt, das machte ihnen gar nichts. Jetzt war der fünfte von Kepler aufgenommen worden – und das störte die Märchenwesen nun schon wesentlich mehr. Kepler 452b, wie sie ihn nennen, war bewohnt. Aber sowas von. Das kannste dir gar nicht vorstellen. „Wann sind sie denn fähig, eine Sonde hinzuschicken?“ „Ich würde jetzt gerne über das geistige Niveau eines Amerikaners lästern – aber es geht nicht. Das haben sie auf dem Kasten. Wenn sie wollen, schicken sie morgen eine los!“ „Echt?“ „Nein“, setzte es sofort einen auf den Hinterkopf. „Das Ding müssen die noch jahrelang, schlimmstenfalls monatelang, bauen. Aber sie sind so weit.“ „Und jetzt?“ „Hmmmpf“, grummelte Schmetterlingskriegerin Sonja. Sie war zumindest für diese Galaxie die „Big Mama“. Ihre Aufgabe: Zu verhindern, dass die Zweibeiner auf ihre Existenz, auf die von Märchenwesen, aber auch die von „normalen“ Außerirdischen stoßen würden. Doch das war jetzt geschehen. Wenn auch noch nicht ganz. Bis jetzt gingen die Menschen einfach nur davon aus, dass Kepler 452b (galaktisch auch „Kristal“ genannt) ein Planet war, der Leben ermöglicht. Er war zwar um 60 Prozent größer als die Erde, brauchte aber nur 385 Tage, um seine Sonne zu umrunden. 1400 Lichtjahre entfernt. Ansonsten schien für die zweibeinigen Einhirner alles so zu sein, wie der Blaue Planet, ihr Heimatplanet, es war. „Und wenn sie wirklich davon ausgehen, sie hätten eine zweite Erde?“ „Dann vernichtet die Elite diese hier ohne wenn und aber, so ticken die Menschen!“ Schreck, schockschwerenot. „So sind sie drauf?“ Martha lief ein Tränchen die Wange herunter. Darfo nahm sie sofort in den Arm. „Ja“, schluchzte er jetzt mit. „Aber nicht alle – und für die sind wir da …
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