…“Du!“, befahl Schmetterlingsmädchen Martha zornig. „Komm mal her!“ Mit weit ausgestreckter Brust wanderten die Schmetterlinge in Funktion als offizielle Weihnachtsmannhelfer mit eigenem Schlitten vor den beiden Männern umher. Das Fingerchen von Martha deutete allerdings dem Braungekleideten, dass er sich zu ihnen nach vorne bewegen sollte. Die Schmetterlinge hatten gerade Mittagspause in den Geschenke-Werkstätten, der Weihnachtsmann musste die Zeit nutzen, um mit Frau Weihnacht shoppen zu gehen. Da konnten die Schmetterlinge mal wieder im Namen aller Kinder der Erde was Gutes tun. „Zeig her, deine Werkzeuge!“ Grummelig packte Knecht Ruprecht in seinen Stoffsack. Ein dicker Ledergürtel, eine Fliegenklatsche und ein Knüppel waren da drinne, die er vor der Rasselbande auspackte. „Du hast nichts zu befürchten“, flüsterte Schmetterlingsmacho Johnny dem Nikolaus in die Ohren. „Du bringst ja Gutes!“ „Puuuuh“, atmete dieser aus. Der Einladungszettel zur Qualitätskontrolle mit großem Wachssiegel vom Weihnachtsmann hatte Schlimmes befürchten lassen. In willkürlichen Abständen tastete Big-Old-Boss-Santa ab, ob auch noch alles so gut wie immer war. Eigentlich hatte es den Nikolaus schon ein wenig gewundert, dass auf dem schweren Pergament vier kleine Patschehändchenabdrücke als Unterschrift drauf waren. Aber er hatte wohl seine guten Gründe, dass er die sagenumwobenen Schmetterlinge Martha, Darfo, Johnny und Sonja bei sich eingestellt hatte. DAS konnte natürlich nur der Verbesserung des Festes der Liebe dienen. Und Martha schien in ihrer Rolle richtig aufzugehen. „So! Und jetzt bitte das, was du mir nicht zeigen willst!!“
„Hmmm?“, murmelte Knecht Ruprecht und tat dann so, als wüsste er nicht, was die Kleine von ihm wollte. „Ähähä…ich sehe genau, dass du unter deinem Bärenfellmantel noch so einiges hast!“ „Mist“, fluchte dieser und Darfo sowie Sonja mussten kichern. Wenn sies machte, dann machte sies auch richtig. Und schwuppsdiwupps zog der Strafweltmeister einen Elektroschocker, Handschellen, Tränengas und einen Hammer hervor!“ So, signalisierte Knecht Ruprecht, dann schon ein wenig sauer, das wäre dann alles. „Sag mal, ist der stumm?“, wollte Darfo vom Nikolaus flüsternd wissen. „Nee…aber der quatscht so einen Stuss, dass er sich nachher eigentlich immer selber bestrafen müsste!“ „Hihihi…“ Aber das Spiel ging noch weiter, Martha hatte da noch etwas entdeckt. „Ähähäh…und was ist das für eine Sache, die da unter deiner Hose in deinem Stiefel steckt?“ „Ummmmpf“, stöhnte Knecht Ruprecht aus. Die sah aber auch alles. „Tstststs“, fuchtelte das Schmetterlingsmädchen vor ihm rum.“ Und ruckizucki zog er eine giftige Riesenklapperschlange und zwei Taranteln hervor, die er eigentlich immer dabei hatte. Nur für den Straffall der Straffälle. „Hihihihi“, kicherten Sonja, Darfo und Johnny, gingen sie allerdings bei den letzten lebendigen Werkzeugen ein paar Schritte nach hinten. „So“, machte Martha ihre Flügelchen gaaaanz groß. Dem hatte sies aber mal gezeigt. „Und wie soll er jetzt den bösen Kindern Läuterung bescheren?“ Hmmm, kratzte sich Schmetterlingsmädchen Martha das Köpfchen. „Okay“, zeigte sie auf die Fliegenklatsche. „Die darfste mitnehmen – Strafe muss schon sein…
Diese Geschichte wurde direkt in diesen Blog geschrieben, unkorregiert und pur. Damals gab es jeden Tag eine. Aufbereitet, korrigiert und lektoriert entstand später im Frühling/Sommer ein Büchlein daraus.
Weihnachtsgeschichten
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